Der Weg zu meiner Leidenschaft für den Lehrerberuf war nicht gerade geradlinig. Tatsächlich begann ich, frisch aus der Schule, ein Lehramtsstudium mit großen Erwartungen und einem klaren Ziel vor Augen. Und obwohl dieser Abschnitt meines Lebens nicht wie geplant verlief, hat er mich doch zu dem geführt, was ich heute bin.
Nach dem Abbruch meines Studiums entschied ich mich, eine eigene Sprachschule für Kinder und Erwachsene zu gründen. Die Freude und die Fortschritte meiner Schüler zu sehen, waren unschätzbar. Es erfüllte mich, ihnen nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch Selbstvertrauen und Begeisterung für das Lernen zu vermitteln.
Durch die Kontakte im Prüfungsausschuss bekam ich schließlich die Möglichkeit, sechs Stunden die Woche am Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf die angehenden Patentanwaltsfachangestellten zu unterrichten. Diese Gelegenheit war ein wahres Geschenk.
Was ich an meinem Beruf als Lehrerin besonders liebe, ist die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf das Leben anderer zu haben. Wissen zu vermitteln ist nur ein Teil der Aufgabe. Viel wichtiger ist es, die Schülerinnen und Schüler zu inspirieren, zu motivieren und ihnen zu helfen, ihre eigenen Fähigkeiten und Talente zu entdecken und zu entwickeln.
Meine Reise vom abgebrochenen Lehramtsstudium über die Selbstständigkeit bis zum nebenberuflichen Unterricht am Max-Weber-Berufskolleg hat mir gezeigt, dass der Lehrerberuf weit mehr ist als nur die Vermittlung von Fachwissen. Es geht darum, Menschen zu begleiten, zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und gleichzeitig die Freude an einem der schönsten Berufe der Welt zu teilen. Diese Aufgabe erfüllt mich jeden Tag aufs Neue mit Freude und Stolz.
Ich bin dankbar für den Weg, den ich gegangen bin, gerade weil er anders verlief als ursprünglich geplant. Er hat mir eine tiefere Einsicht und Wertschätzung für den Lehrerberuf gegeben und mich darin bestätigt, dass es erfüllend und bedeutsam ist, andere auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen.